Satirische Filmkritik, Film-Satire, Kino-Satire – Zeitraffer.ch

Brüderchen schiesst Wörter an die Wand.

Brother

auch bekannt als: Brüderchen Jahr: 2000 Regie: Takeshi Kitano mit: Omar Epps, Takeshi Kitano, Kuroudo Maki

Ein Engländer in New York soll ein Alien sein? Zum Lachen. Dieser Film erzählt die wahre Geschichte des japanischen Bauers Aniki Kikimo, der zum ersten Mal in seinem Leben in die Stadt, nach Tokio fuhr.

Aniki wollte nur ein Paar moderne Unterhosen kaufen, stieg dann aber anstatt in die U-Bahn ins Flugzeug nach N.Y. Dort versucht sich das einfältige Bäuerchen zurechtzufinden: es will den Amerikanern die kleinen Finger abhacken, wie dies in seinem Dorf zum Zeichen der Freundschaft üblich ist, was die Einheimischen aber ablehnen. So versucht es sich mit Furzen und Rülpsen beliebt zu machen – erfolglos. Erst als es mit einer Pistole Wörter in die Luft schiesst, signalisieren die Amerikaner Interesse. In der Folge zeigt der Film die eintönigen, mühsamen Jahre der Assimilation. Aniki lernt fünf Wörter Englisch – alle fünf Jahre eines – und perfektioniert daneben die Kunst, «Amigo» in die Luft zu schiessen. Bei seinem täglichen halbstündigen Training müssen wir – ungeschnitten – dabei sein. Wer dies überdauert, sieht Aniki gegen Ende über einen Basketball stolpern und sich den grossen Zeh brechen, schliesslich aber wird er zum Präsidenten des 17. internationalen Pistolenschützen-Treffens gewählt.

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Madma • 27. Dezember 2000


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