Satirische Filmkritik, Film-Satire, Kino-Satire – Zeitraffer.ch

Im Luxus-Raumschiff

Event Horizon

auch bekannt als: am Rande des universellen Schwachsinns Jahr: 1997 Kategorie: Teufel aber auch! Regie: Paul W. S. Anderson mit: Laurence Fishburne, Sam Neill

Auf das Böse ist kein Verlass! Dieser Film muss Satanisten gehörig frustrieren! Das Böse schafft es, einen höllischen Raum in die physische Welt zu senden.

Das Böse schafft es also, einen höllischen Raum in die physische Welt zu senden. Es hört aber nicht auf Sartre, der empfiehlt, es solle ein Wartezimmer sein. Nein, es muss exklusives Design herhalten: ein Superraumschiff namens Event-Horizon mit allem Schnickschnack. Ein kleiner Tipp an das Böse: Beratungs- und PR-Firma wechseln, die zu diesem Design und zu diesem Namen geraten haben!

Ein paar Satanisten, die sich wirklich den Arsch aufreissen, könnten vielleicht ein Ticket für dieses Gefährt auftreiben. Für alle anderen heisst es: sorry, für dich gibt es keinen Weg in die Hölle! Wenn man trotzdem mal da ist, wie die paar Weltraum-Freaks in diesem Film, ist das Böse immerhin in den Köpfen. Hier hat es dann doch noch auf Sartre gehört, was ein enormer Gewinn ist. Reines Glück, muss man vermuten, wenn man den Rest der Geschichte kennt!

Frust für das Böse und alle Satanisten.

Frust für das Böse und alle Satanisten.

Ok, kaum ist das satanische Luxus-Gefährt mal unter Ächzen und Stöhnen in der Welt angekommen und wird von den Freaks, ausgebrannten und abgelöschten Profis, gefunden, verursacht das Böse durch einen Fehlschuss ins Cockpit-Fenster einen Super-Unfall, gerät ins Schleudern und wird zum Schluss vom Raumfahrt-Kapitän abgelinkt, so dass der Universum-Tanker wieder nach Hause geschlürft wird. Dicker Rülpser zum Schluss und die bittere Absage an unsere satanistischen Enthusiasten: das mit der Weltherrschaft des Bösen wird nichts!

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Madma • 28. Juli 1997


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