Satirische Filmkritik, Film-Satire, Kino-Satire – Zeitraffer.ch

Wissenschaft? Besser Prügeln und Ficken!

Hollow Man

Jahr: 2000 Kategorie: DingDong Regie: Paul Verhoeven mit: Elisabeth Shue, Kevin Bacon, Josh Brolin

In diesem radikalen Film macht ein Serum einen Mann unsichtbar und lässt ihn gleichzeitig glauben, er sei ein Tourist in Pattaya. Den ehemaligen brillanten Wissenschaftler interessiert die Forschung fortan einen Dreck.

Eben hat er für die Wissenschaft noch sein Leben riskiert, indem er sich für den gefährlichen Selbstversuch zur Verfügung gestellt hat, jetzt ist sie ihm völlig egal. Er bringt keinen vernünftigen Satz mehr auf die Reihe, grabscht aber jeden Busen und folgt jeder Eingebung seiner Eier. Vor allem aber rückt eine überraschende Nebenwirkung des Serums ins Zentrum des Films. Der vormals eher kümmerliche Mann wird titanenstark und unzerstörbar. Massig Eisen auf den Schädel, Feuer und Verdammnis – irgendwie kein Problem. Es ist wie bei Zappa mit dem «very large poodle dog: bullets can’t stop it, rockets can’t stop it, we may have to use nuclear force.» Als Vorbereitung auf diesen Film hat Regisseur Paul Verhoeven einen Nachmittag lang in Platons «Politeia» geblättert. Der Tiefsinn, der daraus folgt, wird visuell brillant durch das Setting eines tief in die Erde gelassenen Labors umgesetzt.

Grabschen und Prügeln: sein Serum hat die gleiche Wirkung wie 10 Flaschen Bier.

Grabschen und Prügeln: sein Serum hat die gleiche Wirkung wie 10 Flaschen Bier.

drecknuclearpattayaserumstoptouristunsichtbarwissenschaftler

Madma • 26. Januar 2000


Previous Post

Next Post