Satirische Filmkritik, Film-Satire, Kino-Satire – Zeitraffer.ch

Absaufen 1, jede Sekunde rekonstruiert.

Titanic

Jahr: 1997 Kategorie: Blubblub Regie: James Cameron mit: Leonardo DiCaprio, Kate Winslet, Billy Zane, Kathy Bates

Projekt der Stiftung «Menschen in und ausser Seenot». Es geht um die ehrgeizige Rekonstruktion eines zehnstündigen Schiffbruchs eines Ozeandampfers bis zum Untergang.

Jede Minute dieses erregenden Ereignisses wurde im grössten Hallenbad der Welt in Miami minuziös nachgestellt. Jeder Wassereinbruch durch jede Tür wird einzeln festgehalten. Das 100 Millionen-Set des nachgebauten Schiffes wird gewissenhaft in Einzelteile zerlegt und auf den Müllhaufen der Filmgeschichte befördert. Der Ehrgeiz des Projekts galt den Abstufungen des Absaufens und ihrer speziellen Problematik. Das könnte natürlich leicht zynisch wirken. Weil die feinfühlige Regie aber auch der entsprechenden Verzweiflung sehr viel Platz einräumt, ist mitten im Hereinstürzen des Wassers in die Gänge immer auch die menschliche Seite eines solchen Ereignisses präsent. Besonderen Wert wurde auf echtes Verzweiflungs-Geschrei gelegt, das im Blubbern des ansteigenden Wassers erstickt.

Ein Film für alle Seenot-Interessierten.

Ein Film für alle Seenot-Interessierten.

Der Film will Seenot-Überlebenden sowie Menschen, die eventuell einmal in Seenot geraten könnten, oder solchen, die sich für Seenot interessieren, oder jenen, die sich einfach in Sachen Seenot informieren wollen, helfen, mit der eingetretenen oder allenfalls einmal eintretenden oder aber immerhin möglichen Situation fertig zu werden.

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Madma • 26. August 1997


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