«Die Partei mit Herz! Hör‘ auf dein Herz! Zeigen Sie Herz!» usw. usf. Dieses Softie-Gewäsch und ach so hilfreiche Allerweltsrezept ist nur allzu bekannt und wird durch den vorliegenden Film endlich kräftig abgestraft. Wie dumm solches Gerede ist, wird anhand des Beispiels einer stahlharten Junta der Zukunft demonstriert.
Dieser turbulente Musikfilm taucht tief ins letzte Jahrhundert ein, in die Blütezeit der sogenannten elektrischen Gitarre, als die Stilrichtungen des sogenannten Punk und des sogenannten Heavy Metal aufeinanderprallten.
Ein mutiger Film über ein unbefriedigendes Thema – das vergebliche Warten. Ein glänzender Einfall der sensiblen Regie, dass in diesem Film ausgiebig vergeblich gewartet wird!
Dieser Schweizer Film wirbelt viel Staub, Dreck und Sand auf! So knallhart wurde hierzulande noch nie abgerechnet. Er habe das politische Klima der letzten Jahre unverfälscht wiedergeben wollen, erklärt Regisseur Forster.
Die Bestie kann eine Weile in ihrer natürlichen Umgebung wüten, dann wird dem Publikum langweilig, und es will eine neue Szenerie für frische Massaker. Für die Regie bedeutet das eine mühsame, actionarme Transition mit Gefangennahme, Transport in die neue Szenerie, menschlichem Versagen und infolgedessen Befreiung des Monsters, bis wieder Blut spritzen kann.
Ok, es treten die Steinzeitmenschen auf, in vorderster Reihe Rasta D. Sein intelligenter Stamm lebt im ewigen Schnee eines windgepeitschten Gebirges, natürlich in Zelten an exponiertester Lage. Schliesslich will das Volk das schöne Bergpanorama…
Zugegeben, es macht nicht viel Sinn, eine einzelne Rolle eines Mannes zu würdigen, dessen einziges Talent das Hochziehen der linken Augenbraue ist: Will Smith ist die Verkörperung der Fehlbesetzung an sich. In dieser Rolle der Mensch gewordenen Fehlbesetzung wiederum ist er die absolute Traumbesetzung.
Nochmals eine wichtige Rolle spielen, nochmals in einem viel versprechenden Werk mitwirken! Ein Werk von Lars von Trier! Das Managment von Catherine Deneuve leistete ganze Arbeit, nutzte jede Beziehung, die noch irgendwie zu aktivieren war, zeigte in jeder Hinsicht grosszügiges Entgegenkommen.
Ein brillantes Beispiel für das Starsystem, bei dem der Name auf dem Plakat das entscheidende Argument für die Besetzung ist. Gregory Peck gibt sich ja zugegebermassen alle Mühe. Er blickt als hasserfüllter und halb wahnsinniger Kapitän Ahab so finster drein wie nur möglich. Echt streng.