I Robot
auch bekannt als: ich Willy, du Robot Jahr: 2004 Kategorie: Tief geschürft in H. Regie: Alex Proyas mit: Will Smit, Bridget Moynahan
Wem der Computer, das Mobiltelefon, das Auto und die Stereoanlage manchmal kompliziert vorkommen, der sollte sich hüten, je in der Zukunft zu hausen. In dieser heimtückischen Zeit nämlich wird er und sie in seinem und ihrem mustergültigen Haushalt von A bis Z von Geräten bedient und umsorgt.
So weit ist das ja gut, recht und billig. Unweigerlich aber wird es geschehen, dass der Hausherr oder die Hausdame der Zukunft das spiegelglatte Mondgesicht des fixen Dienstroboters mit wachsendem Argwohn betrachten muss und sich die Frage einstellt: «Was denkt das Teil bloss?»
Und an diesem Punkt, so lehrt uns vorliegender Film, wird es nun erst richtig kompliziert. Denkt es, also ist es? Oder denkt es also nicht? «Halt! Bleibe mal stehen!», befiehlt der Zukunftsmensch nun seinem Roboter. «Du denkst dir doch etwas Heimliches! Ist es etwas Gutes oder Schlechtes?» Zuerst kein Laut, nur das Summen des Roboter-Motörchens. Dann aber das zögerliche Eingeständnis: «Nun ja, ich weiss nicht recht. Vielleicht denke ich ja wirklich etwas. Aber eigentlich bin ich doch nur ein Roboter, oder? Ich gehe jetzt lieber Abwaschen!»
Zum Schluss muss der Film aber doch Stellung beziehen: die Vergangenheit holt die Zukunft immer ein! Auch im Zeitalter des Geräte-Haushalts ist das Hauspersonal immer unzufrieden, und die Unterschicht, egal ob Arbeiter, Roboter, Klon oder Maulesel, wird störrisch, beruft sich auf irgend ein neu erfundenes Recht, um Radau zu machen, und fordert den sofortigen Umschwung. «Schon heute energische Massnahmen ergreifen!», mahnt darum die Redaktion des Wohnforums.