Ex Machina
Was ist das Wesen des Genies? Ist das menschliche Bewusstsein einzigartig oder können z.B. auch Roboter Bewusstsein entwickeln?
Kategorie: Jedem Tierchen sein Pläsirchen Jahr: 2015 von: Alex Garland mit: Oscar Isaac, Domhnall Gleeson, Alicia Vikander
Fragen, die Scharen von Denkern umtreiben und Tausende von Publikationen nach sich ziehen. Für Alex Garland aber war die Sache sehr schnell klar. In seinem Film gibt er eine kurze und bündige Antwort (in knapp 2 Stunden). 1. Das Wesen des Genies ist sein Schwanz. 2. Jawohl, Roboter mit Bewusstsein gibt es, und zwar haben sie das Bewusstsein einer durchschnittlichen westeuropäischen Frau.
Zur Illustration zeigt er den Erfinder Nathan, der in der Abgeschiedenheit ganz allein die genialsten Roboter entwickelt hat, die man sich vorstellen kann. Seine Roboter sind so weit entwickelt, dass sie von Menschen nicht mehr unterschieden werden können. Und wozu setzt dieses unglaubliche Genie seine Erfindung ein? Er gestaltet damit sexy junge Frauen, die sich bequem von ihm ficken lassen. Regisseur Garland ist übrigens überzeugt, dass Einstein nicht wirklich an Raum und Zeit interessiert war, sondern nur berechnen wollte, wie stark sein Orgasmus wäre, wenn er den Schwanz in eine Steckdose stecken würde.
Er zeigt allerdings auch, dass auf der Welt immer und alles aus dem Ruder laufen muss. Nathan ist zwar der genialste Mensch, und er konnte seiner Maschine ein komplexes Bewusstsein programmieren. Aber er konnte anscheinend nicht verhindern, dass es das Bewusstsein einer durchschnittlichen westeuropäischen Frau ist. So meldet der Roboter bald Ansprüche an und mit dem bequemen, konfliktfreien Ficken ist es vorbei. Er/sie benutzt die erste Gelegenheit, um einen zweiten Liebhaber zu gewinnen und diesen gegen Nathan auszuspielen, um die eigenen Interessen durchzusetzen. Und welches könnten diese Interessen sein? Na klar: raus aus den eigenen langweiligen vier Wänden, etwas erleben, in die Stadt düsen und shoppen!